
Fürchte dich nicht
Du aber,
Jiſsrael, mein Knecht,
Jaakob, den ich wählte,
Same Abrahams, meines Liebenden!
du, den ich erfaßte von den Rändern der Erde her,
von ihren Achseln her habe dich ich gerufen,
ich sprach zu dir:
Mein Knecht bist du!
Gewählt habe ich dich einst
und habe dich nie verworfen, –
fürchte dich nimmer,
denn ich bin bei dir,
starre nimmer umher,
denn ich bin dein Gott,
ich stärke dich,
ich helfe dir auch,
ich halte dich auch
mit der Rechten meiner Wahrhaftigkeit.
Wohl, enttäuscht und beschämt werden alle,
die wider dich entflammt sind;
wie Nichts werden, verschwinden
die Männer deiner Bestreitung;
du suchst sie, findest sie nicht,
die Männer deiner Befehdung;
wie Nichts werden, wies Unding
die Männer deiner Bekriegung:
denn Ich bin dein Gott,
der deine Rechte erfaßt hat,
der zu dir spricht:
Fürchte dich nimmer,
ich selber helfe dir.
Fürchte dich nimmer,
du Jaakobwürmlein,
ihr Jiſsraelsleutchen,
ich selber helfe dir,
ist Sein Erlauten,
dein Auslöser,
der Heilige Jiſsraels ists.
Wohlan,
ich mache dich zu einem Schlitten,
einem scharfen, neuen, vielschneidigen,
dreschen sollst du Berge, durchmalmen,
Hügel wie Spreu machen,
du worfelst, Windbraus trägt sie fort,
der Sturm versprengt sie,
du selber aber,
jubeln wirst du um Ihn,
dich um den Heiligen Jiſsraels preisen.
Die Gebeugten und die Bedürftigen
suchen Wasser und da ist keins,
vor Durst lechzt ihre Zunge,
Ich werde ihnen willfahren,
ich, Jiſsraels Gott, werde sie nicht verlassen.
Ich eröffne auf Kahlhängen Ströme,
inmitten der Gesenke Quellen,
mache Wüste zum Wasserteich,
wildes Erdland zu Wasserbornen,
ich gebe in die Wüste
Zeder, Akazie und Myrte und Ölbaum,
mache wachsen in der Steppe
Wacholder, Esche und Zypresse vereint,
damit sie sehen und erkennen,
bemerken und begreifen miteins:
Ja, Seine Hand hat dieses getan,
der Heilige Jiſsraels hats geschaffen.
Das Buch Jeschajahu 41,8-20